Das hat es in der 115-jährigen Tour-Geschichte noch nicht gegeben: Eine sehr kurze Etappe, bei der die Fahrer drei anspruchvolle Anstiege erwarten, mit einer Bergankunft auf dem Col de Portet. Hier zählt nur Vollgas von Anfang an.

Alpe d'Huez, das ist ein Mythos. Die Bergankunft auf 1.850 Meter wird den Fahrern alles anverlangen, schon vorher trennt sich an den Zweitausendern Col de la Madeleine und Col de la Croix de Fer die Spreu vom Weizen.

Christopher Froome und sein bärenstarkes Sky-Team kontrollierten das Feld am Dienstag auf der Etappe nach Le Grand Bornand, heute wartete eine kurze Etappe, die aber zwei hammerharte Anstiege der obersten Kategorie zu bieten hat.

Christopher Froome hat beim Einzelzeitfahren in Marseille seinen Vorsprung auf die Verfolger deutlich ausgebaut, ist nun 54 Sekunden voraus, neuer Gesamt-Zweiter wurde der Kolumbianer Rigoberto Urán. Froomes Teamgefährte Mikel Landa ist nur eine Sekunde schlechter als der Dritte Romain Bardet. Froome muss in Paris nur heil ankommen um sich erneut den Gesamtsieg zu sichern.

Christopher Froome hat alle Angriffe abgewehrt und wird auch beim heutigen Einzelzeitfahren in Marseille nicht zu gefährden sein. Denn hier zählt der Titelverteidiger ebenfalls zu den besten Akeuren. Zum Auftakt in Düsseldorf wurde er in dieser Disziplin Sechster.

Die heutige Etappe ist mit 222 Kilometern die längste der Tour 2017, Im Klassement wird sich wenig bewegen, das kann ein Tag für Ausreißer werden, aber auch die Sprinter haben ihre Chance.

Gestern zeigte der Führende Chris Froome Stärke und konnte seine Führung auf den Verfolger Fabio Aru ausbauen. Der Brite gab sich auch nach dem Rennen kämpferisch und sprach von sehr starken Beinen.

Zum Start der dritten Woche führte gestern an Michael Matthews kein Weg vorbei! Der Australier verwies sämtliche deutschen Sprinter auf die Plätze, der Endspurt wurde aber mehr als hart geführt!

Die Etappe am zurückliegenden Sonntag hatte es in sich und insbesondere Leader Chris Froome musste hart kämpfen. Trotz einer Panne konnte der Brite das Gelbe Trikot verteidigen und alle Angriffe seiner Konkurrenten abwehren.

Michael Matthews vom deutschen Sunweb-Team war der schnellste Mann auf dem Schlussanstieg in Rodez. Wichtigstes Ereignis des Tages war aber die Rückkehr von Christopher Froome in Gelb. Er nahm Fabio Aru 24 Sekunden ab.
